Wird neue Hardware besonders teurer? Nachfrage der 3-nm-Fertigung extrem hoch

Im zweiten Halbjahr 2024 werden neben neuen Prozessoren von Intel und AMD auch neue Grafikkarten von Nvidia, Intel und AMD erwartet. Die neue Hardware soll zum Teilen auf der 3-nm-Fertigung von TSMC basieren, allerdings kann der Auftragsfertiger wohl nicht die geforderte Kapazitäten für alle Produkte bereitstellen.

Apple hat als einer der ersten Kunden bei TSMC angemeldet, dass die kommenden System-on-a-Chips des Unternehmens aus Cupertino auf der 3-nm-Fertigung von TSMC basieren werden, sodass diese auch zeitnah produziert werden können. Angeblich soll Apple rund die Hälfte der Produktionskapazität der neuen 3-nm-Fertigung von TSMC langfristig gebucht haben, sodass alle anderen Chiphersteller sich die übrigen Kapazitäten teilen müssen.

Neben AMD, Nvidia und Apple soll auch Intel ihre Prozessoren teilweise von TSMC produzieren lassen. Die kommenden Modelle der Lunar-Lake-Generation sollen auf GPU- und I/O-Elemente setzen, die von TSMC in Taiwan mit der 3-nm-Fertigung produziert werden, während Intel selbst die CPU-Kerne produzieren möchte.

Die 3-nm-Fertigung von TSMC soll bei AMD sowohl bei den kommenden Prozessoren mit der Zen-5-Generation als auch bei den Grafikkarten der RX-8000-Serie zum Einsatz kommen.

Insgesamt soll die Nachfrage der neuen 3-nm-Technologie die Kapazitäten von TSMC bei weitem überschreiten, sodass die Knappheit der Fertigungsstraßen sich auch negativ auf die Preisgestaltung der Produkte für den Endkunden auswirken könnte. Die kommende Hardware könnte dementsprechend besonders teuer werden, sodass nur wenige Enthusiasten überhaupt einen Systemwechsel in Erwägung ziehen werden.