Fritz.box nicht mehr erreichbar: So reagiert AVM auf den Domain-Klau

Der Firma AVM hat anscheinend ein Streitbeilegungsverfahren gegen die Betreiber der Domain "fritz.box" eröffnet.

Nach der offiziellen Freigabe der ".box"-Top-Level-Domain hatten sich die Betreiber einer NFT-Website die für Fritz!Box-Router bekannte Domain "fritz.box" gesichert. Das Problem war, das viele Anwender die Domain im eigenen LAN-Netzwerk verwenden, um die AVM-Router zu konfigurieren. Eine Umleitung auf das eigenen LAN-Netzwerk erfolgt in der Standard-Konfiguration, allerdings kann ein zwischengeschalteter VPN oder andere DNS-Einstellungen bereits den direkten Zugriff auf die Internetseite ermöglichen. Dies wiederum hatte zur Folgen, dass viele Anwender nicht wie gewohnt über die Domain "fritz.box" auf Ihren Router zugreifen konnten und fälschlicherweise auf die Domain des NFT-Anbieter umgeleitet wurden.

Der aktuelle Aufruf von "http://fritz.box" führt lediglich zu einem Hinweis, dass die Website "Suspended" ist nach dem "Uniform Rapid Suspension System", welches bei Verfahren von Markenrechtsverletzungen zu Domains zum Einsatz kommt und zu einem besonders schnellen Schlichtungsverfahren führen soll. Wann genau die Entscheidung zu der Domain von "fritz.box" gefällt wird und ob sie zu Gunsten des Router-Herstellers ausfallen wird, kann aktuell noch nicht beantwortet werden.

AVM empfiehlt weiterhin die Konfigurationswebsite des Routers über die IP-Adresse direkt anzusteuern. Bei den meisten Fritz!Box-Routern ist diese standardmäßig mit "192.168.178.1" eingestellt, kann aber auf Wunsch auch individuell geändert werden.