Die Cyberkriminellen von "Stormous" haben nach eigenen Angaben rund 88 Gigabyte an Daten der belgischen Brauerei "Duvel Mortgaat" entwendet. Angaben zu der Brisanz der Daten wurden nicht gemacht, dementsprechend kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch sensible Informationen wie etwa betriebseigene Rezepte unter den Informationen sind.
Der Cyberangriff auf die Brauerei hat direkte Auswirkungen auf die Produktion, welche gleich in mehreren Standorten von Duvel gestoppt wurde. Einige Brauereien wie etwa auf dem Gelände in der Gemeine Puurs-Sint-Amands in Flandern konnte den Betrieb allerdings nach einer kürzeren Pause wieder aufnehmen. Die IT-Experten des Unternehmens arbeiten aktuell daran, dass auch die Produktion in Antwerpen (De Koninck), Oudenaarde (Liefmans) und Achouffe (La Chouffe) wie gestartet werden kann.
Die Brauerei gibt zudem Entwarnung, dass durch den Produktionsstopp kein Lieferengpass entstehen dürfte. Nach eigenen Angaben sei genug Bier auf Lager, um einen kürzeren Produktionsstopp zu überbrücken.
Die Produktion von Duvel musste auch Sicherheitsgründen vorerst gestoppt werden, weil auch das integrierte Sicherheitssystem der Brauerei durch den Cyberangriff auf Alarm-Stellung gesprungen ist. Im Rahmen der laufenden Ermittlungen wurden allerdings keinerlei Angaben zu dem eigentlichen Angriff gemacht. Darüber hinaus hat Duvel auch nicht bestätigt, dass der Produktionsausfall direkt mit dem Datenklau von "Stormous" in Verbindung steht.
Viele Fans der Biermarke sehen den Cyberangriff mit Humor, auch wenn dieser scherzhaft als „nationalen Notfall“ betitelt wird und es in verschiedenen Foren bereits Aufrufe zum Hamstern von Bier-Vorräten kam.
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